Ausstellungen
Unsere ständige Ausstellung: Mórer Ortskundesammlung und Kunstausstellung
Schwäbisches Haus
Das "schwäbische Haus" lässt in das Leben der angesiedelten deutschen Bevölkerung einblicken, man kann ihre Möbel, die Gebrauchsgegenstände und ihre Tracht aus dem 19. Jahrhundert besichtigen.
In der Stube kann man ihre Möbel vom Anfang der 1900 Jahren, Gebrauchsgegenstände, Trachten, Gebetsbücher und andere religiöse Andenken sehen.
In der Küche sieht man einen zweiteiligen Küchenschrank, in dem ein charakteristisches „schwäbisches“ Tafelgeschirr mit buntem Blumenstrauß aufbewahrt ist. Auf dem Küchenschrank stehen verschiedene Milchtöpfe, Brech- und Mahlgeräte. Ein besonderer Gegenstand ist eine Insektenfalle aus Glas, die mit geblasener Technik hergestellt wurde.
In der Kammer sieht man jene Gegenstände, die nicht jeden Tag benutzt wurden, die sind die Gebrauchsgegenstände für Waschen, Bügeln, Brotbacken, für Schneiden der Gemüse und Kohl. Der interessanteste Gegenstand der Kammer ist die Waschmaschine mit Handbetreibung, die wahrscheinlich die Urwaschautomat ist.
Zu der Ausstellung geknüpft halten wir auch museumpädagogische Beschäftigungen, wozu wir eine Voranmeldung brauchen.
Von der Bevölkerung nehmen wir alte Gegenstände, Dokumente und Fotos gerne an!
Das barocke Zimmer
Die Einrichtung im Zimmer gibt den Eindruck des Barockmilieus. Dank der Arbeit der Restauratoren zeigt dieser Raum, wie der bemalte Innenraum mit feiner Farben- und reicher Form-Welt aussah.
Auf der zum Vorschein gebrachten originalen Verzier-Bemalung verflechten sich Blumengirlanden zwischen Wandspiegel und plastisch vertikalen Stockteilen.
Den Zeitstil zeigen charakteristische Möbel aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, in der Mauernische kann man die zeitgenössische Kopie eines Kamins sehen.
Ortgeschichtliche Sammlung
Sie befindet sich im Erdgeschoss. Die Ausstellung über die Geschichte von Mór zeigt ein buntes Bild über die Vergangenheit der Stadt.
Man sieht Fotos über alte, berühmte Gebäude, Kirchen.
Die archäologischen Funde in den Vitrinen geben einen Einblick in der alten Zeiten.
Am 14. Januar 1810 überlebten Moor und seine Umgebung ein starkes Erdbeben. Über den Verlauf des Ereignisses, über die Maße der Zerstörung verfertigten zwei Wissenschaftler, Pál Kitaibel und Ádám Tomcsányi eine Landkarte.
Hier sieht man auch die Makette der Mórer Schlacht vom 30. Dezember 1848, mit Bleisoldaten in Originaltrachten und Waffen, die mit Hand bemalt sind.
Bergbaurequisiten – über Kohlenvorkommen um Mór – erwähnte Ádám Tomcsányi und Pál Kitaibel in einer wissenschaftlichen Behandlung, die nach dem Erdbeben des Jahres 1810 erschien. Der Aufschlussbau des Kohlenvermögens von Mór begann im Jahre 1903, von den Stollen bis zum Bahnhof baute man eine Bahnlinie durch die Gemeinde. In einer Vitrine sind die Gegenstände des Bergbaus aufbewahrt.
Sándor Wekerle Ausstellung
Die Sándor Wekerle Ausstellung wurde zum Ehren des ersten Ministerpräsidenten von Ungarn mit bürgerlicher Herkunft gewidmet. Sándor Wekerle wurde in Mór geboren, sein Vater war der Verwalter der Familie Lamberg.
In der Ausstellung kann man Dokumente, Fotos, Schriften, Gemälde und Büste anschauen.
Ágoston Zimmermann Gedenkzimmer
Der Veterinärmediziner, Doktor der Geisteswissenschaften, Universitätslehrer Dr. Ágoston Zimmermann (geb. in Moor, 3. Dezember 1875 – gest. in Budapest, 6. Oktober 1963) hielt das Unterrichten für seine Hauptaufgabe. Er war ein talentierter und populärer Lehrer, seine Vorlesungen und Demonstrationen in dem Seziersaal hatten immer einen großen Ruf. Er verfasste mehrere Lehrbücher. Mit denen und mit den mehr hundert wissenschaftlichen Abhandlungen in Fachzeitschriften errang er einen internationalen Ruf. Als Anerkennung für sein Lebenswerk wurde er mit dem Kossuth-Preis geehrt.
In dem Zimmer sieht man Fotos, originale Möbel und Gegenstände.
Vasarely-Zimmer
Unsere Institution eröffnete das Vasarely-Zimmer am 18. Juni 2011, wo wir 22 Werke des Künstlers aus seinen verschiedenen Schaffensperioden zeigen.
Die ehemalige Direktorin der Bibliothek von Mór, Frau Klein Dr. Magdolna Horváth schickte im Jahre 1988 eine Geburtstagskarte an Victor Vasarely, und ganz unerwartet schenkte der Künstler nach einigen Monaten 11 signierte, paginierte, farbige Sonderdrucke der Bibliothek Antal Radó.
Die Bibliothek zeigte öfters der Bevölkerung der Stadt diese Sonderdrucke. Bei der Organisierung der Ausstellung half Tibor Csepei, der Vasarelys Vertreter in Ungarn, der selber über eine riesengroße Sammlung der Werke von Vasarely verfügt. Durch seine Hilfe bekam die Bibliothek von Mór weitere Sonderdrucke. Die Gaben der beiden Spender begründeten der Vasarely-Sammlung die aus 31 Serigraphien besteht, die alle Originalwerke sind.
Zu der Ausstellung halten wir auch museumspädagogische Beschäftigungen, wozu wir Voranmeldung brauchen.